Aufstieg und Niedergang der Prognostik
DOI:
https://doi.org/10.63370/zfz.v3i2.67Schlagworte:
DDR, Deutschland, Geschichte, ZukunftsforschungAbstract
Von Beginn an stand die wissenschaftliche Befassung mit Zukunftsfragen in der DDR in einem Spannungsverhältnis zur staatstragenden Ideologie, gemäß der die kommunistische Zukunft bereits feststand. In den 1960er-Jahren kam es, getragen von Bemühungen der Parteiführung, die Wirtschaft der DDR durch wissenschaftlich-technischen Fortschritt zu dynamisieren, zu einer temporären Etablierung der Prognostik, die sich in scharfem Gegensatz zur „spätkapitalistischen“ Futurologie begriff. Diese Ansätze wurden jedoch nach dem Ende der Ulbricht-Ära zurückgenommen. Als in den 1980er-Jahren das offizielle Perspektivbewusstsein erodierte, war für Zukunftsforschung kein Raum mehr; das Zukunftsdenken verlagerte sich in die Dissidentenbewegung.
Veröffentlicht
26.11.2014
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