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Jahrgang 2021, Ausgabe 9
Artikelaktionen

Editorial

1. Neues aus der Zeitschrift

Wir haben uns teammäßig deutlich verjüngt und die Zeit seit dem Erscheinen der letzten Ausgabe der Zeitschrift für Zukunftsforschung im Jahr 2019 genutzt. Insbesondere drei Neuerungen wollen wir unserer Leserschaft nicht vorenthalten:

1.1. Wir haben uns neu aufgestellt

Die verstrichene Zeit haben wir genutzt, um uns als Redaktion der Zeitschrift neu aufzustellen. In intensiven Diskussionen wurde über die zukünftige Aufstellung der Zeitschrift diskutiert. Dabei wurden nicht nur Ziele, die in den letzten Jahren in den Hintergrund getreten waren, wiederbelebt, sondern auch neue Ziele definiert. In diesem Zusammenhang ging es um Fragen wie bspw. - die Gestaltung der Website, die strukturelle und organisatorische Arbeit der Redaktionsmitglieder wie „Was können wir mit unseren ehrenamtlichen Mitteln realisieren? Wie können wir unsere Arbeit zukünftig zeiteffizient und nachhaltig organisieren?“, aber auch grundsätzliche Gesichtspunkte wie „Was wünscht sich unsere Leserschaft? Wir freuen uns mit dieser Ausgabe die Ergebnisse unserer Neuaufstellung zu präsentieren.

1.2. Neue Webseite

Ein wesentlicher Punkt, an dem im letzten Jahr gearbeitet wurde, war die Gestaltung der Website. Nach über zehn Jahren erschien uns die alte Website angestaubt und für neue Autoren wie auch Leser attraktiver gestaltbar. Entsprechend haben wir ein neues Konzept erarbeitet und realisiert, das wir Ihnen mit dieser Aufgabe vorstellen. Die neue Website ist dabei nicht mehr nur für die Desktop-Ansicht geeignet, sondern kann mit jedem Endgerät betrachtet werden.

1.3. Neue eventuelle Rubrik

Gemeinsam mit dem Netzwerk für Zukunftsforschung erproben wir in dieser Ausgabe ein neues Format. Dieses Format beginnt mit einem Beitrag als Impuls, zu dem dann mehrere andere Autorinnen und Autoren eine kürzere Replik schreiben. Der impulsgebende Verfasser bzw. die impulsgebende Autorin hat dann die Möglichkeit in einem abschließenden Beitrag die Repliken aufzugreifen und zu reflektieren.

In der Rubrik Neues aus dem Netzwerk Zukunftsforschung erproben wir dieses Format erstmalig. Lars Brozus von der SWP - Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin, hat sich für diese Ausgabe bereit erklärt seinen Vortrag „Globale Krisenlandschaften, die Zukunftsforschung und Entscheidungshilfen für die Politik“, den er auf der letzten Jahrestagung 2020 des NZF gehalten hat, als Essay einzubringen. Wir freuen uns sehr, Ihnen das Essay inklusive vier Repliken und eines Resümees vorstellen zu können. Bei positiver Resonanz ist geplant dieses neue Format als eine eigenständige Rubrik in der Zeitschrift für Zukunftsforschung einzuführen.

Selbstverständlich haben wir unsere Kernaufgabe in all der Zeit nicht schleifen lassen. Entsprechend freuen wir uns, Ihnen mit dieser Ausgabe eine breite Vielfalt von Beiträgen präsentieren zu können. So ist der Beitrag von Karlheinz Steinmüller und Lars Gerhold mit dem Titel „Existentielle Gefahren für die Menschheit als Gegenstand für die Zukunftsforschung“ Teil dieser Ausgabe. Die Autoren versuchen in ihrem Beitrag einerseits das besonders durch Covid-19 wieder aktuelle Thema der existentiellen Gefahren aufzugreifen und gleichzeitig grundlegende Konturen des Forschungsfeldes zu umreißen. Hierfür diskutieren sie u. a. methodische Probleme der Auseinandersetzung mit existenziellen Gefahren.

Mit einer kritischen Perspektive auf die Szenario-Technik setzt sich der Beitrag „Bestandsaufnahme der Szenario-Methodik - Ansätze einer kritischen Analyse“ von Birgit Weimert und Silke Römer auseinander. Die Autorinnen untersuchen u.a. wie und für welche Zwecke die Methodik in der Praxis am besten eingesetzt werden kann, mit der konkreten Ausgestaltung der Teilschritte des Prozesses sowie mit Erfolgsfaktoren und Fallstricken. Schließlich werden noch offene (Forschungs-) Fragen formuliert, die auf Basis der vorliegenden Bestandsaufnahme zu Systematisierung, Qualitätssicherung und Evaluation beitragen können, etwa durch ein Entscheidungsunterstützungskonzept zur Prozessoptimierung samt Methodenauswahl.

Der Beitrag von Florian Neisser und Thomas Kox mit dem Titel „Zur Verankerung von Zukunft in der Gefahrenabwehr“ entwickelt ein Herausforderungs-Antizipations-Schema für die Gefahrenabwehr, in welcher potenzielle Ereignisse und Praktiken der Antizipation ungewisser Zukünfte mit ihren jeweiligen Herausforderungen in Bezug gesetzt werden.

Kerstin Cuhls – „Das dynamische, argumentative Delphi – erste Projekte“ greift in ihrem Beitrag neue methodische Komponenten in Delphi-Befragungen auf, die dazu dienen, neben den bisher im Vordergrund stehenden statistischen Analysen auch oder wieder mehr Begründungen für jeweiligen Fragen und Angaben zu erhalten.

Ein weiterer Beitrag trägt den Titel „Plattformarbeit – ein Modell für die Zukunft?!“. Er stellt einen Projektbericht des Autorenteams Katharina Schäfer, Axel Zweck, Christina Bröhl, Peter Rasche, Maximilian Boddin, Christopher Brandl, Verena Nitsch, Alexander Mertens vor. Dargestellt werden die Ergebnisse einer Studie, welche folgende drei Kernfragen umfasste: (1) Was sind soziodemografische Merkmale von plattformbasierten Arbeitspersonen? (2) Welche typischen Arbeitsbedingungen gibt es für plattformbasierte Arbeitspersonen? (3) Wie zufrieden sind die Beteiligten mit der plattformbasierten Arbeit?

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Empfohlene Zitierweise

Redaktion Zeitschrift für Zukunftsforschung, (2021). Editorial. Zeitschrift für Zukunftsforschung, 10, 1. (urn:nbn:de:0009-32-44875)

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