Die Rolle der technologischen Kurzsichtigkeit bei langfristigen Energieszenarien

Autor/innen

  • Rainer Elsland Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI
  • Christian Harter Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI
  • Martin Wietschel Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI

DOI:

https://doi.org/10.63370/zfz.v3i1.64

Schlagworte:

Energieforschung, Szenario-Methode

Abstract

Um die Implikationen des technologischen Wandels auf die Energienachfrage zu analysieren, kommen häufig technologiebasierte Energiemodelle zum Einsatz, die eine hohe Granularität aufweisen. Aufgrund des kontinuierlichen technologischen Fortschritts wirkt sich jedoch die technologische Kurzsichtigkeit mit zunehmendem Projektionszeithorizont restriktiv aus. Dies stellt besonders bei langfristigen Szenarien (> 20 Jahre) eine große Herausforderung dar. Um die Auswirkung von Innovationen und ihre Verbreitung im Markt bei der Analyse von Energienachfrageszenarien zu berücksichtigen, wird in diesem Beitrag ein Konzept zur Quantifizierung des technologischen Fortschritts in ein technologiebasiertes Energienachfragemodell integriert, wodurch sich Rückschlüsse hinsichtlich der technologischen Kurzsichtigkeit ziehen lassen. Die Analyse zeigt, dass bei Technologien mit einer hohen Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts, kurzen Reinvestitionszyklen und einem hohen Adoptionspotenzial die Energienachfrage lediglich für kurz- und mittelfristige Horizonte (< 20 Jahre) technologiebasiert projektiert werden sollte.
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Veröffentlicht

15.03.2014

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