Zitierweise und Metadaten
Empfohlene Zitierweise
Venjakob, J. (2012). Das Thema „Energie“ in der wissenschaftlichen Zukunftsforschung. Zeitschrift für Zukunftsforschung, 1, 37. (urn:nbn:de:0009-32-34131)
Download Citation
Endnote
%0 Journal Article %T Das Thema „Energie“ in der wissenschaftlichen Zukunftsforschung %A Venjakob, Johannes %J Zeitschrift für Zukunftsforschung %D 2012 %V 1 (2012) %N 1 %@ 2195-3155 %F venjakob2012 %X Der Umbau der durch den Einsatz fossiler Energieträger dominierten Energiesysteme steht weit oben auf der politischen Agenda. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels, der Ressourcenverknappung und des ökonomischen Aufholens der Schwellen- und Entwicklungsländer wird diese Frage immer dringlicher. Zahlreiche politische, gesellschaftliche, ökonomische und ökologische Herausforderungen sind mit diesem Umbau verbunden. Angesichts der Langlebigkeit der heute gebauten Infrastrukturen ergibt sich hieraus ein zentrales Feld für die wissenschaftliche Zukunftsforschung. Der Einsatz von Energieszenarios ist über Jahre erprobt und trotz zahlreicher methodischer und inhaltlicher Unsicherheiten bei der Erarbeitung der Szenariostudien bleiben sie unersetzlich – sofern sie wissenschaftliche Standards hinsichtlich der Wertneutralität und Überprüfbarkeit erfüllen.Auch in der geographischen Forschung findet sich das Thema „Energie“ wieder verstärkt auf der Agenda. Bereits vor dem Hintergrund der Ölpreiskrisen in den 1970er-Jahren setzten sich Geographinnen und Geographen mit Energiethemen auseinander – angesichts des anstehenden Umbaus der Energiesysteme wird auch wieder die Frage aktuell, inwiefern sich die Transformation des Energiesystems und die Raumstruktur gegenseitig beeinflussen. Dabei werden nicht nur inhaltliche Fragen aufgeworfen, vielmehr ist auch zu klären, wie sich das Thema „Energie“ in die etablierten geographischen Forschungsdisziplinen von der Klimageographie über die Wirtschafts- und Bevölkerungsgeographie bis hin zur Siedlungsgeographie eingliedern lässt.Die Ausführungen im vorliegenden Artikel gehen noch einen Schritt weiter und werfen die Frage auf, inwiefern sich durch die Verbindung geographischer Forschung und Energiethemen auch ein neues methodisches Experimentierfeld auftut. Konkret wird aufgezeigt, dass die Geographie verstärkt den Blick in die Zukunft wagen und sich von der Analyse rezenter Strukturen lösen sollte. Die Frage der zukünftigen Raumstrukturen angesichts des Umbaus der Energiesysteme ist von zentraler Bedeutung, unter Anwendung von Methoden der wissenschaftlichen Zukunftsforschung muss die Geographie hier antworten liefern. %L 300 %K Energieforschung %K Szenario-Methode %K Zukunftsforschung %U http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0009-32-34131 %P 37-50Download
Bibtex
@Article{venjakob2012, author = "Venjakob, Johannes", title = "Das Thema „Energie`` in der wissenschaftlichen Zukunftsforschung", journal = "Zeitschrift f{\"u}r Zukunftsforschung", year = "2012", volume = "1 (2012)", number = "1", pages = "37--50", keywords = "Energieforschung; Szenario-Methode; Zukunftsforschung", abstract = "Der Umbau der durch den Einsatz fossiler Energietr{\"a}ger dominierten Energiesysteme steht weit oben auf der politischen Agenda. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels, der Ressourcenverknappung und des {\"o}konomischen Aufholens der Schwellen- und Entwicklungsl{\"a}nder wird diese Frage immer dringlicher. Zahlreiche politische, gesellschaftliche, {\"o}konomische und {\"o}kologische Herausforderungen sind mit diesem Umbau verbunden. Angesichts der Langlebigkeit der heute gebauten Infrastrukturen ergibt sich hieraus ein zentrales Feld f{\"u}r die wissenschaftliche Zukunftsforschung. Der Einsatz von Energieszenarios ist {\"u}ber Jahre erprobt und trotz zahlreicher methodischer und inhaltlicher Unsicherheiten bei der Erarbeitung der Szenariostudien bleiben sie unersetzlich -- sofern sie wissenschaftliche Standards hinsichtlich der Wertneutralit{\"a}t und {\"U}berpr{\"u}fbarkeit erf{\"u}llen.Auch in der geographischen Forschung findet sich das Thema „Energie`` wieder verst{\"a}rkt auf der Agenda. Bereits vor dem Hintergrund der {\"O}lpreiskrisen in den 1970er-Jahren setzten sich Geographinnen und Geographen mit Energiethemen auseinander -- angesichts des anstehenden Umbaus der Energiesysteme wird auch wieder die Frage aktuell, inwiefern sich die Transformation des Energiesystems und die Raumstruktur gegenseitig beeinflussen. Dabei werden nicht nur inhaltliche Fragen aufgeworfen, vielmehr ist auch zu kl{\"a}ren, wie sich das Thema „Energie`` in die etablierten geographischen Forschungsdisziplinen von der Klimageographie {\"u}ber die Wirtschafts- und Bev{\"o}lkerungsgeographie bis hin zur Siedlungsgeographie eingliedern l{\"a}sst.Die Ausf{\"u}hrungen im vorliegenden Artikel gehen noch einen Schritt weiter und werfen die Frage auf, inwiefern sich durch die Verbindung geographischer Forschung und Energiethemen auch ein neues methodisches Experimentierfeld auftut. Konkret wird aufgezeigt, dass die Geographie verst{\"a}rkt den Blick in die Zukunft wagen und sich von der Analyse rezenter Strukturen l{\"o}sen sollte. Die Frage der zuk{\"u}nftigen Raumstrukturen angesichts des Umbaus der Energiesysteme ist von zentraler Bedeutung, unter Anwendung von Methoden der wissenschaftlichen Zukunftsforschung muss die Geographie hier antworten liefern.", issn = "2195-3155", url = "http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0009-32-34131" }Download
RIS
TY - JOUR AU - Venjakob, Johannes PY - 2012 DA - 2012// TI - Das Thema „Energie“ in der wissenschaftlichen Zukunftsforschung JO - Zeitschrift für Zukunftsforschung SP - 37 EP - 50 VL - 1 (2012) IS - 1 KW - Energieforschung KW - Szenario-Methode KW - Zukunftsforschung AB - Der Umbau der durch den Einsatz fossiler Energieträger dominierten Energiesysteme steht weit oben auf der politischen Agenda. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels, der Ressourcenverknappung und des ökonomischen Aufholens der Schwellen- und Entwicklungsländer wird diese Frage immer dringlicher. Zahlreiche politische, gesellschaftliche, ökonomische und ökologische Herausforderungen sind mit diesem Umbau verbunden. Angesichts der Langlebigkeit der heute gebauten Infrastrukturen ergibt sich hieraus ein zentrales Feld für die wissenschaftliche Zukunftsforschung. Der Einsatz von Energieszenarios ist über Jahre erprobt und trotz zahlreicher methodischer und inhaltlicher Unsicherheiten bei der Erarbeitung der Szenariostudien bleiben sie unersetzlich – sofern sie wissenschaftliche Standards hinsichtlich der Wertneutralität und Überprüfbarkeit erfüllen.Auch in der geographischen Forschung findet sich das Thema „Energie“ wieder verstärkt auf der Agenda. Bereits vor dem Hintergrund der Ölpreiskrisen in den 1970er-Jahren setzten sich Geographinnen und Geographen mit Energiethemen auseinander – angesichts des anstehenden Umbaus der Energiesysteme wird auch wieder die Frage aktuell, inwiefern sich die Transformation des Energiesystems und die Raumstruktur gegenseitig beeinflussen. Dabei werden nicht nur inhaltliche Fragen aufgeworfen, vielmehr ist auch zu klären, wie sich das Thema „Energie“ in die etablierten geographischen Forschungsdisziplinen von der Klimageographie über die Wirtschafts- und Bevölkerungsgeographie bis hin zur Siedlungsgeographie eingliedern lässt.Die Ausführungen im vorliegenden Artikel gehen noch einen Schritt weiter und werfen die Frage auf, inwiefern sich durch die Verbindung geographischer Forschung und Energiethemen auch ein neues methodisches Experimentierfeld auftut. Konkret wird aufgezeigt, dass die Geographie verstärkt den Blick in die Zukunft wagen und sich von der Analyse rezenter Strukturen lösen sollte. Die Frage der zukünftigen Raumstrukturen angesichts des Umbaus der Energiesysteme ist von zentraler Bedeutung, unter Anwendung von Methoden der wissenschaftlichen Zukunftsforschung muss die Geographie hier antworten liefern. SN - 2195-3155 UR - http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0009-32-34131 ID - venjakob2012 ER -Download
Wordbib
<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?> <b:Sources SelectedStyle="" xmlns:b="http://schemas.openxmlformats.org/officeDocument/2006/bibliography" xmlns="http://schemas.openxmlformats.org/officeDocument/2006/bibliography" > <b:Source> <b:Tag>venjakob2012</b:Tag> <b:SourceType>ArticleInAPeriodical</b:SourceType> <b:Year>2012</b:Year> <b:PeriodicalTitle>Zeitschrift für Zukunftsforschung</b:PeriodicalTitle> <b:Volume>1 (2012)</b:Volume> <b:Issue>1</b:Issue> <b:Url>http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0009-32-34131</b:Url> <b:Pages>37-50</b:Pages> <b:Author> <b:Author><b:NameList> <b:Person><b:Last>Venjakob</b:Last><b:First>Johannes</b:First></b:Person> </b:NameList></b:Author> </b:Author> <b:Title>Das Thema „Energie“ in der wissenschaftlichen Zukunftsforschung</b:Title> <b:Comments>Der Umbau der durch den Einsatz fossiler Energieträger dominierten Energiesysteme steht weit oben auf der politischen Agenda. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels, der Ressourcenverknappung und des ökonomischen Aufholens der Schwellen- und Entwicklungsländer wird diese Frage immer dringlicher. Zahlreiche politische, gesellschaftliche, ökonomische und ökologische Herausforderungen sind mit diesem Umbau verbunden. Angesichts der Langlebigkeit der heute gebauten Infrastrukturen ergibt sich hieraus ein zentrales Feld für die wissenschaftliche Zukunftsforschung. Der Einsatz von Energieszenarios ist über Jahre erprobt und trotz zahlreicher methodischer und inhaltlicher Unsicherheiten bei der Erarbeitung der Szenariostudien bleiben sie unersetzlich – sofern sie wissenschaftliche Standards hinsichtlich der Wertneutralität und Überprüfbarkeit erfüllen.Auch in der geographischen Forschung findet sich das Thema „Energie“ wieder verstärkt auf der Agenda. Bereits vor dem Hintergrund der Ölpreiskrisen in den 1970er-Jahren setzten sich Geographinnen und Geographen mit Energiethemen auseinander – angesichts des anstehenden Umbaus der Energiesysteme wird auch wieder die Frage aktuell, inwiefern sich die Transformation des Energiesystems und die Raumstruktur gegenseitig beeinflussen. Dabei werden nicht nur inhaltliche Fragen aufgeworfen, vielmehr ist auch zu klären, wie sich das Thema „Energie“ in die etablierten geographischen Forschungsdisziplinen von der Klimageographie über die Wirtschafts- und Bevölkerungsgeographie bis hin zur Siedlungsgeographie eingliedern lässt.Die Ausführungen im vorliegenden Artikel gehen noch einen Schritt weiter und werfen die Frage auf, inwiefern sich durch die Verbindung geographischer Forschung und Energiethemen auch ein neues methodisches Experimentierfeld auftut. Konkret wird aufgezeigt, dass die Geographie verstärkt den Blick in die Zukunft wagen und sich von der Analyse rezenter Strukturen lösen sollte. Die Frage der zukünftigen Raumstrukturen angesichts des Umbaus der Energiesysteme ist von zentraler Bedeutung, unter Anwendung von Methoden der wissenschaftlichen Zukunftsforschung muss die Geographie hier antworten liefern.</b:Comments> </b:Source> </b:Sources>Download
ISI
PT Journal AU Venjakob, J TI Das Thema „Energie“ in der wissenschaftlichen Zukunftsforschung SO Zeitschrift für Zukunftsforschung PY 2012 BP 37 EP 50 VL 1 (2012) IS 1 DE Energieforschung; Szenario-Methode; Zukunftsforschung AB Der Umbau der durch den Einsatz fossiler Energieträger dominierten Energiesysteme steht weit oben auf der politischen Agenda. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels, der Ressourcenverknappung und des ökonomischen Aufholens der Schwellen- und Entwicklungsländer wird diese Frage immer dringlicher. Zahlreiche politische, gesellschaftliche, ökonomische und ökologische Herausforderungen sind mit diesem Umbau verbunden. Angesichts der Langlebigkeit der heute gebauten Infrastrukturen ergibt sich hieraus ein zentrales Feld für die wissenschaftliche Zukunftsforschung. Der Einsatz von Energieszenarios ist über Jahre erprobt und trotz zahlreicher methodischer und inhaltlicher Unsicherheiten bei der Erarbeitung der Szenariostudien bleiben sie unersetzlich – sofern sie wissenschaftliche Standards hinsichtlich der Wertneutralität und Überprüfbarkeit erfüllen.Auch in der geographischen Forschung findet sich das Thema „Energie“ wieder verstärkt auf der Agenda. Bereits vor dem Hintergrund der Ölpreiskrisen in den 1970er-Jahren setzten sich Geographinnen und Geographen mit Energiethemen auseinander – angesichts des anstehenden Umbaus der Energiesysteme wird auch wieder die Frage aktuell, inwiefern sich die Transformation des Energiesystems und die Raumstruktur gegenseitig beeinflussen. Dabei werden nicht nur inhaltliche Fragen aufgeworfen, vielmehr ist auch zu klären, wie sich das Thema „Energie“ in die etablierten geographischen Forschungsdisziplinen von der Klimageographie über die Wirtschafts- und Bevölkerungsgeographie bis hin zur Siedlungsgeographie eingliedern lässt.Die Ausführungen im vorliegenden Artikel gehen noch einen Schritt weiter und werfen die Frage auf, inwiefern sich durch die Verbindung geographischer Forschung und Energiethemen auch ein neues methodisches Experimentierfeld auftut. Konkret wird aufgezeigt, dass die Geographie verstärkt den Blick in die Zukunft wagen und sich von der Analyse rezenter Strukturen lösen sollte. Die Frage der zukünftigen Raumstrukturen angesichts des Umbaus der Energiesysteme ist von zentraler Bedeutung, unter Anwendung von Methoden der wissenschaftlichen Zukunftsforschung muss die Geographie hier antworten liefern. ERDownload
Mods
<mods> <titleInfo> <title>Das Thema „Energie“ in der wissenschaftlichen Zukunftsforschung</title> </titleInfo> <name type="personal"> <namePart type="family">Venjakob</namePart> <namePart type="given">Johannes</namePart> </name> <abstract>Der Umbau der durch den Einsatz fossiler Energieträger dominierten Energiesysteme steht weit oben auf der politischen Agenda. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels, der Ressourcenverknappung und des ökonomischen Aufholens der Schwellen- und Entwicklungsländer wird diese Frage immer dringlicher. Zahlreiche politische, gesellschaftliche, ökonomische und ökologische Herausforderungen sind mit diesem Umbau verbunden. Angesichts der Langlebigkeit der heute gebauten Infrastrukturen ergibt sich hieraus ein zentrales Feld für die wissenschaftliche Zukunftsforschung. Der Einsatz von Energieszenarios ist über Jahre erprobt und trotz zahlreicher methodischer und inhaltlicher Unsicherheiten bei der Erarbeitung der Szenariostudien bleiben sie unersetzlich – sofern sie wissenschaftliche Standards hinsichtlich der Wertneutralität und Überprüfbarkeit erfüllen. Auch in der geographischen Forschung findet sich das Thema „Energie“ wieder verstärkt auf der Agenda. Bereits vor dem Hintergrund der Ölpreiskrisen in den 1970er-Jahren setzten sich Geographinnen und Geographen mit Energiethemen auseinander – angesichts des anstehenden Umbaus der Energiesysteme wird auch wieder die Frage aktuell, inwiefern sich die Transformation des Energiesystems und die Raumstruktur gegenseitig beeinflussen. Dabei werden nicht nur inhaltliche Fragen aufgeworfen, vielmehr ist auch zu klären, wie sich das Thema „Energie“ in die etablierten geographischen Forschungsdisziplinen von der Klimageographie über die Wirtschafts- und Bevölkerungsgeographie bis hin zur Siedlungsgeographie eingliedern lässt. Die Ausführungen im vorliegenden Artikel gehen noch einen Schritt weiter und werfen die Frage auf, inwiefern sich durch die Verbindung geographischer Forschung und Energiethemen auch ein neues methodisches Experimentierfeld auftut. Konkret wird aufgezeigt, dass die Geographie verstärkt den Blick in die Zukunft wagen und sich von der Analyse rezenter Strukturen lösen sollte. Die Frage der zukünftigen Raumstrukturen angesichts des Umbaus der Energiesysteme ist von zentraler Bedeutung, unter Anwendung von Methoden der wissenschaftlichen Zukunftsforschung muss die Geographie hier antworten liefern.</abstract> <subject> <topic>Energieforschung</topic> <topic>Szenario-Methode</topic> <topic>Zukunftsforschung</topic> </subject> <classification authority="ddc">300</classification> <relatedItem type="host"> <genre authority="marcgt">periodical</genre> <genre>academic journal</genre> <titleInfo> <title>Zeitschrift für Zukunftsforschung</title> </titleInfo> <part> <detail type="volume"> <number>1 (2012)</number> </detail> <detail type="issue"> <number>1</number> </detail> <date>2012</date> <extent unit="page"> <start>37</start> <end>50</end> </extent> </part> </relatedItem> <identifier type="issn">2195-3155</identifier> <identifier type="urn">urn:nbn:de:0009-32-34131</identifier> <identifier type="uri">http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0009-32-34131</identifier> <identifier type="citekey">venjakob2012</identifier> </mods>Download
Full Metadata
Bibliographisches Zitat | Jahrgang 1 (2012), Ausgabe 1 |
---|---|
Titel |
Das Thema „Energie“ in der wissenschaftlichen Zukunftsforschung (ger) |
Autor | Johannes Venjakob |
Sprache | ger |
Zusammenfassung | Der Umbau der durch den Einsatz fossiler Energieträger dominierten Energiesysteme steht weit oben auf der politischen Agenda. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels, der Ressourcenverknappung und des ökonomischen Aufholens der Schwellen- und Entwicklungsländer wird diese Frage immer dringlicher. Zahlreiche politische, gesellschaftliche, ökonomische und ökologische Herausforderungen sind mit diesem Umbau verbunden. Angesichts der Langlebigkeit der heute gebauten Infrastrukturen ergibt sich hieraus ein zentrales Feld für die wissenschaftliche Zukunftsforschung. Der Einsatz von Energieszenarios ist über Jahre erprobt und trotz zahlreicher methodischer und inhaltlicher Unsicherheiten bei der Erarbeitung der Szenariostudien bleiben sie unersetzlich – sofern sie wissenschaftliche Standards hinsichtlich der Wertneutralität und Überprüfbarkeit erfüllen. Auch in der geographischen Forschung findet sich das Thema „Energie“ wieder verstärkt auf der Agenda. Bereits vor dem Hintergrund der Ölpreiskrisen in den 1970er-Jahren setzten sich Geographinnen und Geographen mit Energiethemen auseinander – angesichts des anstehenden Umbaus der Energiesysteme wird auch wieder die Frage aktuell, inwiefern sich die Transformation des Energiesystems und die Raumstruktur gegenseitig beeinflussen. Dabei werden nicht nur inhaltliche Fragen aufgeworfen, vielmehr ist auch zu klären, wie sich das Thema „Energie“ in die etablierten geographischen Forschungsdisziplinen von der Klimageographie über die Wirtschafts- und Bevölkerungsgeographie bis hin zur Siedlungsgeographie eingliedern lässt. Die Ausführungen im vorliegenden Artikel gehen noch einen Schritt weiter und werfen die Frage auf, inwiefern sich durch die Verbindung geographischer Forschung und Energiethemen auch ein neues methodisches Experimentierfeld auftut. Konkret wird aufgezeigt, dass die Geographie verstärkt den Blick in die Zukunft wagen und sich von der Analyse rezenter Strukturen lösen sollte. Die Frage der zukünftigen Raumstrukturen angesichts des Umbaus der Energiesysteme ist von zentraler Bedeutung, unter Anwendung von Methoden der wissenschaftlichen Zukunftsforschung muss die Geographie hier antworten liefern. The conversion of energy systems dominated by fossil fuels has high relevance on the political agenda. With respect to the on-going climate change, resource scarcity and economic catching up of emerging and developing countries, this question becomes more and more urgent. Numerous political, social, economic and environmental challenges are associated with this transformation. Given the longevity of the infrastructure built today, this results in a central area for scientific future research. The use of energy scenarios has been tested over the years and despite numerous methodological and thematically uncertainties in the development of the scenario studies, they remain irreplaceable – if they meet academic standards of neutrality and verifiability. The issue of energy is also emerging on the agenda of geographical research again. Against the background of the oil price crises geographers already dealt with energy issues in the 1970s – given the upcoming renovation of energy systems, again the question has to be answered, in how far the transformation of the energy system and the spatial structure influence each other. Not only thematic questions are raised, rather, it is to clarify how the issue of energy can be incorporated into the established geographical research disciplines of geography. The statements in this article go one step further and tie up the question to what extent new methodological experiments can be developed by the combination of geographic research and energy issues. Specifically, it is shown that the geographical research should take a glance at future developments instead of only focusing on the analysis of recent structures. The question of future spatial structures in face of the transformation of energy systems is essential – by using scientific methods of future research, geographers should provide answers here. |
Freie Schlagworte | Energieforschung, Szenario-Methode, Zukunftsforschung |
DDC | 300 |
Rechte | DPPL |
URN: | urn:nbn:de:0009-32-34131 |