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Jahrgang 2016, Ausgabe 1
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Netzwerk Zukunftsforschung

Neues aus dem Netzwerk Zukunftsforschung

  1. Netzwerk Zukunftsforschung

1. Erstmalige Verleihung des Nachwuchspreises und Treffen der AG Methoden

Das Netzwerk Zukunftsforschung ist eine Vereinigung von Personen, die sich der wissenschaftlich fundierten Zukunftsforschung verpflichtet fühlen. Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses hat sich das Netzwerk entschlossen, jährlich einen Preis für herausragende Masterarbeiten auszuloben. Im Rahmen der Netzwerk-Jahrestagung 2015 vom 12. bis 13. Oktober 2015 in Berlin wurde dieser Nachwuchspreis erstmalig verliehen. Die Jahrestagung fand auf Einladung von Prof. Dr. Lars Gerhold an der Freien Universität Berlin zum Thema „Standards und Gütekriterien in der Zukunftsforschung: Erwartungen, Erfahrungen, Entwicklungen“ statt.

Der Nachwuchspreis für das Jahr 2015 wurde an Herrn Julian Kattinger für seine Masterarbeit mit dem Titel „Die Erforschung von Zukunftsbildern in der Organisation – eine qualitative Fallstudie bei den Telekom Innovation Laboratories“ verliehen.

In seiner Laudatio betonte Dr. Christian Neuhaus, dass Julian Kattinger mit dem von ihm entwickelten und erprobten Vorschlag zur empirischen Erfassung von Zukunftsbildern in Organisationen einen engagierten und kreativen Beitrag zur Zukunftsbildforschung leistet und zugleich konzeptionell-methodisches Neuland beschreitet. Auch aufgrund der kritischen Analyse der eigenen Forschungsergebnisse leiste die Arbeit Kattingers einen wertvollen Beitrag zum Verständnis der Möglichkeiten und Herausforderungen einer Erhebung und Strukturierung von (Selbst-) Zukunftsbildern in Organisationen und diene damit einer Zukunftsforschung, die unter anderem auch Klarheit bezüglich ihres Wirkungsfeldes gewinnen will.

Mit „Mentalen Zukünften – Möglichkeiten und Grenzen der Berechenbarkeit zukünftigen Denkens und Verhaltens von Menschen“ beschäftigte sich das neunte Methodentreffen des Netzwerks Zukunftsforschung, das am 13. Juni 2016 stattfand und mit rund 40 Teilnehmern und Teilnehmerinnen sehr gut angenommen wurde. Die Veranstaltung entstand in Kooperation mit dem Institut Futur, Berlin, dem Institut für angewandte Forschung (IaF) Urbane Zukunft der Fachhochschule Potsdam sowie dem foresightlab, Düsseldorf. Im Mittelpunkt der Tagung stand die Fragestellung, welchen Beitrag innovative Methoden der Computational Social Science (CSS) zur Zukunftsforschung leisten können. Als Vortragsredner konnten Prof. Dr. Tobias Schröder, Ingo Wolf und Dr. Karlheinz Steinmüller gewonnen werden. Fragen wie „Lassen sich mithilfe von CSS-Methoden plausible Entwicklungspfade für Werte und Einstellungen in verschiedenen sozialen Gruppen explorieren?“, „Inwieweit ist die Agentenbasierte Modellierung geeignet, das Akzeptanzpotenzial von in Betracht stehenden Zukunftsbildern abzuschätzen?“ oder „Unter welchen Umständen lässt sich menschliches Verhalten auf individueller, aber auch Gruppenebene vorhersagen und welche Rolle spielen dabei innere Antriebe und Motive?“ lieferten reichlich Stoff für einen anregenden Gedankenaustausch.

Seit Oktober 2016 werden die Geschicke des Netzwerks durch ein neu gewähltes Board bestimmt: Dr. Bernhard Albert, Dr. Robert Gaßner, Dr. Edgar Göll, Prof. Dr. Lars Gerhold, Dr. Elmar Schüll, Dr. Birgit Weimert und Prof. Dr. Dr. Axel Zweck nahmen die Wahl in den Vorstand für die nächsten zwei Jahre an. Wesentliche Bausteine der Netzwerkarbeit wie der Nachwuchspreis, die Methoden AG, aber auch die Förderung von zukunftsrelevanten Publikationen sollen in dieser Zusammensetzung weiterhin die Arbeit des Boards bestimmen.

Das Board des Netzwerk Zukunftsforschung.

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