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Steinmüller, K. (2014). Aufstieg und Niedergang der Prognostik. Zeitschrift für Zukunftsforschung, 2, 5. (urn:nbn:de:0009-32-40698)
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RIS
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Full Metadata
Bibliographisches Zitat | Jahrgang 2014, Ausgabe 2 |
---|---|
Titel |
Aufstieg und Niedergang der Prognostik (ger) |
Autor | Karlheinz Steinmüller |
Sprache | ger |
Zusammenfassung | Von Beginn an stand die wissenschaftliche Befassung mit Zukunftsfragen in der DDR in einem Spannungsverhältnis zur staatstragenden Ideologie, gemäß der die kommunistische Zukunft bereits feststand. In den 1960er-Jahren kam es, getragen von Bemühungen der Parteiführung, die Wirtschaft der DDR durch wissenschaftlich-technischen Fortschritt zu dynamisieren, zu einer temporären Etablierung der Prognostik, die sich in scharfem Gegensatz zur „spätkapitalistischen“ Futurologie begriff. Diese Ansätze wurden jedoch nach dem Ende der Ulbricht-Ära zurückgenommen. Als in den 1980er-Jahren das offizielle Perspektivbewusstsein erodierte, war für Zukunftsforschung kein Raum mehr; das Zukunftsdenken verlagerte sich in die Dissidentenbewegung. From the beginning, a scientific approach to questions of the future was in conflict with the official ideology of the GDR, according to which the society was heading into a communist future. During the 1960ies, the political leaders tried to foster economic development by promoting scientific-technological progress. Prognostics fitted well into these ambitions and was to a certain extent institutionalised, but had to contrast itself against “late-capitalist” futurology. With the reorientation of politics after Walter Ulbricht lost power, prognostics was cut back. As the official belief in the communist future eroded during the 1980ies, there was no longer any room for futures studies. Futures thinking was taken up by the dissident movement. |
Freie Schlagworte | DDR, Deutschland, Geschichte, Zukunftsforschung |
DDC | 300 |
Rechte | DPPL |
URN: | urn:nbn:de:0009-32-40698 |